: Nicht typisch rechtsextrem
Bei dem Brandanschlag auf das Haus einer mazedonischen Familie in Rübke zweifelt die Polizei inzwischen an rassistischen Motiven der noch immer unbekannten TäterInnen. Nach Erkenntnissen der Brandursachenkommission des Landeskriminalamtes seien die TäterInnen in der Nacht zum Donnerstag gewaltsam in den Altbau eingedrungen. Dort hätten sie vermutlich Benzin zum Explodieren gebracht. „Das ist keine typische Begehensweise für rechtsextreme Täter“, so ein Sprecher der Buchholzer Polizei.
In der Vergangenheit hätten rassistisch motivierte TäterInnen Brandanschläge immer sehr schnell und nur von außen begangen. Die nachweislich frischen Nazi-Schmierereien an der Seitenwand des zerstörten Hauses könnten, so der Sprecher, auch „ein gewolltes Ablenkungsmanöver sein“. Vier Beamte der Kriminalpolizei Buchholz untersuchen den Fall derzeit weiter. Die Spurensicherung soll Anfang nächster Woche abgeschlossen sein.
Licht in das Dunkel der Ermittlungen soll auch ein Gespräch der Polizei mit der Bewohner-Familie selbst bringen. Sie konnte an ihrem Urlaubsort bislang noch nicht erreicht werden. Dieses Wochenende wollte sie aber ohnehin wieder nach Rübke zurückkehren. tim
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