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Nicht perfekt

Papst Johannes Paul II. hat am Mittwoch in der mexikanischen Stadt Durango den Reichen die Leviten gelesen. Trotz seiner Reichtümer sei das Land mit der tiefen Kluft zwischen wenigen Wohlhabenden und der Mehrheit der Armen noch weit vom Ideal der Gerechtigkeit entfernt. Der Papst forderte von den Unternehmern, sie müßten mehr Arbeitsplätze schaffen, gerechte Löhne zahlen und die Umwelt schützen. Er fügte hinzu, es wäre oberflächlich, den Kapitalismus als das perfekte Wirtschaftssystem anzusehen, weil das kommunistische System in Osteuropa zusammengebrochen sei. Die Kirche verdamme den Kapitalismus nicht, müsse ihn aber kritisieren, falls „die Würde einer Person verletzt oder gefährdet wird.“

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