: Nicht endgültig weg: HDW-Werft
BRÜSSEL/OBERHAUSEN dpa ■ Die größte deutsche Werft und U- Boot- Schmiede HDW darf vorerst noch nicht verkauft werden. Das stellte sich gestern Mittag heraus, obwohl die EU-Kommission vorgestern trotz deutscher Bedenken für eine Übernahme durch US-Investor Babcock entschieden hatte. Nun muss der Konzern eine Entscheidung des Oberhausener Amtsgerichts abwarten, weil ein Anteilseigner einen Antrag auf eine außerordentliche Hauptversammlung gerichtlich durchsetzen will. Anteilseigner Guy Wyser Pratt will damit den Verkauf in letzter Minute durch die Aktionäre verhindern lassen. Nach Ansicht von Wyser Pratt wird mit HDW ein Filetstück verkauft, das besser im Konzern bleiben sollte. Über den Antrag soll innerhalb der nächsten 14 Tage entschieden werden. Ihn wird wenig Aussicht auf Erfolg zugemessen.
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