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Nica–Aufbauhelfer bleibt als Kriegsdienstverweigerer anerkannt

München (taz) - Der 27jährige Lutz Baderschneider aus Ulm bleibt nach wie vor anerkannter Kriegsdienstverweigerer. Eine Überprüfung seiner Anerkennung hatte der Chef des Bundesamtes für Zivildienst, Hinze (CDU), eingeleitet, weil Baderschneiders Tätigkeit als Aufbauhelfer in Nicarugua mit seiner Kriegsdientsverweigerung angeblich nicht in Einklang stünde. In der ersten Instanz, vor dem Ausschuß für Kriegsdienstverweigerung, wurden er und zwei weitere Brigadisten Ende vergangenen Jahres anerkannt. Die Prüfungskammer in Ulm hat diesen Widerspruch - und auch den Widerspruch des Ulmer Kreiswehrersatzamts - jetzt im Falle Baderschneider verworfen. Für die beiden anderen Kriegsdienstverweigerung wird kommende Woche vor der Kammer verhandelt. Da Hinze bereits angekündigt hat, die Verfahren durch alle Instanzen zu ziehen, wird jetzt voraussichtlich das Verwaltungsgericht Sigmaringen bemüht. Dort wollen die KDVler und ihr Anwalt Rehfeld nochmals die Frage nach der grundsätzlichen Zulässigkeit solcher Verfahren stellen. lui

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