Neuköllner Festival: Kein Geld wegen radikaler Linker
Wegen der Beteiligung einer als linksextrem eingestuften Gruppierung entgeht einer Neuköllner Initiative eine staatliche Förderung. 3.000 Euro an Preisgeldern für das Festival „Offenes Neukölln“ könnten nicht ausbezahlt werden, teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums (BMI) am Mittwoch auf Anfrage mit. Bei einer verwaltungsrechtlichen Prüfung durch BMI und Bundesjustizministerium sei festgestellt worden, dass „verfassungsschutzrelevante Bedenken“ gegen die beteiligte Organisation Interventionistische Linke vorliegen. Zuvor hatte der Tagesspiegel online über das Thema berichtet. Die zweite Auflage des Festivals als Zeichen für Offenheit und Solidarität (1. bis 3. Juni) wird vom „Bündnis Neukölln“ organisiert, auch aus Anlass der Serie rechtsextremistischer Taten in dem Bezirk. Laut Tagesspiegel kann das Festival aber trotz der Entscheidung stattfinden. (dpa)
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