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■ SACHSEN-CDUNeues von Reichenbach

Dresden (afp) — Der Spitzenkandidat der sächsischen CDU für die Bundestagswahl am 2.Dezember, Klaus Reichenbach, hat noch am 4.Oktober 1989 der SED-Sicherheitsabteilung des damaligen SED-Bezirks Karl- Marx-Stadt (Chemnitz) eine schriftliche „Jahreseinschätzung“ gegeben. Der 'Dresdner Morgenpost‘ liegt einSchreiben vor, das sich mit Sicherheitsfragen der örtlichen CDU befaßt. Reichenbach habe es mit „sozialistischem Gruß“ unterschrieben, berichtete die Zeitung. In dem Papier entwickelt Reichenbach sogar noch Pläne für den Katastrophen- und Kriegsfall für das Jahr 1990. Der CDU-Spitzenkandidat hatte erst am vorigen Wochenende versichert, er habe einen solchen Bericht nur im Jahr 1988 in seiner damaligen Funktion als CDU-Bezirksvorsitzender abgefaßt. Gegenüber der 'Dresdner Morgenpost‘ bestätigte er nun, daß er eine solche Jahreseinschätzung im Herbst 1989 ebenfalls unterzeichnet hätte. Dies hätte zu seiner Aufgabe als Bezirksvorsitzender gehört.

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