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Neuer Prozess um Visa-Affäre

Drei in Berlin lebende gebürtige Russen müssen sich seit Donnerstag wegen Verstoßes gegen das Ausländergesetz vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Die Männer sollen von Oktober 2000 bis Januar 2001 mit fingierten Einladungen 168 Ukrainern geholfen haben, ein Touristenvisum bei der Deutschen Botschaft in Kiew zu erhalten. Die Anklage geht davon aus, dass den Männern bekannt war, dass die Visumsinhaber sich weder zu touristischen Zwecken noch im vorgegebenen Zeitraum in Deutschland oder einem anderen Schengenland aufhalten wollten. Während die zwei 54-jährigen Angeklagten als „Einlader“ pro Tourist bis zu 15 Euro erhielten, soll der 59-Jährige, der die Kontakte zu den ukrainischen Partnern pflegte, bis zu 75 Euro kassiert haben. DDP

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