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Archiv-Artikel

Neuer Ärger für Deutsche Bank

FRANKFURT/MAIN ap ■ Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat ein weiteres Ermittlungsverfahren am Hals. Und auch Aufsichtsratschef Rolf Breuer sieht sich dem Verdacht der Untreue und des Betrugs ausgesetzt. Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft bestätigte am Wochenende, dass sie gegen beide Topmanager ermittle. Dabei soll es um Ungereimtheiten beim Verkauf der Versicherungsfirma Deutscher Herold an die Zurich Financial Services im April 2002 gehen. Der Bank wird vorgeworfen, bei dem Verkauf Vermögenswerte rechtswidrig verwendet zu haben. Außerdem sei der Unternehmenswert des Deutschen Herolds seitdem stark gesunken. Ein Bank-Sprecher erklärte, die Vorwürfe seien „aus der Luft gegriffen“. Die Staatsanwaltschaft will ein Gutachten der Bundesfinanzaufsicht abwarten. Bei dem Milliardengeschäft hatte die Deutsche Bank im Gegenzug für ihren Mehrheitsanteil am Deutschen Herold den US-Vermögensverwalter Scudder erhalten.