: Neuenfels, „Idomeneo“, „Zauberflöte“
Hans Neuenfels, 1941 in Krefeld geboren, prägt die deutschsprachige Theaterlandschaft seit Ende der 60er-Jahre mit Interpretationen klassischer Werke des Sprech- und Musiktheaters. Daneben hat Neuenfels Filme inszeniert, Gedichte und Romane veröffentlicht. Nach einem eigenen Libretto brachte er 2005 auf der Ruhr-Triennale „Schumann, Schubert und der Schnee“ und wurde im selben Jahr von der Fachpresse zum „Opernregisseur des Jahres“ gewählt. Zum weltweit beachteten politischen Fall wurde seine Inszenierung von Mozarts „Idomeneo“ an der Deutschen Oper Berlin aus dem Jahr 2003. Sie endet mit der Enthauptung von vier Religionsstiftern, darunter Mohammeds. Aus Angst vor Protesten islamistischer Fundamentalisten setzte die Intendanz die geplante Wiederaufführung zunächst ab und nahm sie erst nach allgemeiner Empörung wieder für Dezember in den Spielplan. Zuvor hat seine „Zauberflöte“ an der Komischen Oper Premiere.