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Archiv-Artikel

Neue Tür für Lucky‘s Haus

Von FÜB

Köln taz ■ Die Jugendeinrichtung „Lucky‘s Haus“ im Kölner Stadtteil Bilderstöckchen drohte ein Opfer der Bürokratie zu werden. Das Jugendamt teilte der Einrichtung mit, bei einer Brandschutzprüfung sei festgestellt worden, dass die Eingangstür nicht „feuerhemmend“ ist. Ohne neue Tür dürfe das Jugendzentrum ab sofort nicht mehr geöffnet werden. Da dafür bei der Stadtverwaltung aber kein Geld aufzutreiben war, wandte sich der Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) als Betreiber hilfesuchend an den Nippeser Bezirksvorsteher Bernd Schößler (SPD). Der konnte sich im Behördendschungel der Kölner Stadtverwaltung kurzfristig auch nicht durchsetzen. Spontan schickte er die SKM-Leute in den Baumarkt und erstattete ihnen die 150 Euro für eine neue Brandschutztür aus dem privaten Geldbeutel. „Das kann ich wirklich keinem vermitteln, dass der Staat nicht mal 150 Euro für ein Jugendzentrum übrig hat“, sagte Schößler. FÜB