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Neue Selbstmordstatistik: Unter 40jährige sind extrem lebensmüde

Düsseldorf (dpa) — In Norddeutschland nehmen sich deutlich mehr Menschen das Leben als in den übrigen Regionen der alten Bundesländer. Weit häufiger legen außerdem Protestanten selber Hand an sich als Katholiken. Insgesamt ist die Selbsttötung dritthäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Bis zum 40. Lebensjahr steht Selbstmord danach sogar auf Platz eins neben Verkehrsunfällen. Das geht aus dem ersten umfassenden nordrhein-westfälische Gesundheitsreport hervor, den NRW-Gesundheitsminister Hermann Heinemann (SPD) gestern in Düsseldorf vorlegte. Nach dem vorliegenden statistischen Material kommen in Hamburg im Schnitt mehr als 32 Selbstmorde auf 100.000 Einwohner, in Bremen rund 30, in Bayern etwa 23 und in NRW 19. Im Bereich der ehemaligen DDR sei während der 80er Jahre ein deutlicher Rückgang der Selbstmordrate zu verzeichnen gewesen. Inzwischen sei die Zahl der Selbsttötungen

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