Neue Kunst im Google Art Project: Mal ins Pergamonmuseum reinklicken
Drei Berliner Galerien und Museen sowie Kunstsammlungen aus Dresden und Düsseldorf: Das Google Art Project hat seine deutschen Bestände erweitert.
BERLIN taz | Über das Internet soll Wissen vermittelt werden und das Google Art Project trage dazu bei – so lautet die simple Formel von Wieland Holfelder, Leiter des Google-Entwicklungszentrums in München. Scheinbar überzeugt diese Aussage, denn Google hat kürzlich zusätzliche Museen von Weltrang für sein virtuelles Kunstarchiv gewinnen können.
In Berlin sind neben der Gemäldegalerie und der Alten Nationalgalerie nun auch das Pergamonmuseum, das Alte Museum und das Kupferstichkabinett im Google Art Project erfasst. Die staatlichen Kunstsammlungen Dresden und das Museum Kunstpalast Düsseldorf sind auch neu dabei. Googles Projekt eröffne „neue Wege in der virtuelen Darstellung unserer Meisterwerke“, begründet Michael Eisenhauser, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin die Entscheidung aus der Hauptstadt.
Mittlerweile lassen sich auf „googleartproject.com“ Kunstwerke von 151 Museen aus 41 Staaten in hochaufgelöster Form finden. Es sind etwa 30.000 Objekte, die über eine Bilddatenbank der Betrachtung am privaten Bildschirm zugänglich gemacht werden. Ganze Ausstellungen aus 47 Häusern lassen sich zudem über einen virtuellen Museumsrundgang verfolgen. Eine besondere Auswahl an Werken wird in einer Hyperauflösung als Gigapixel-Abbildung präsentiert.
Mit 17 Kunstinstitutionen startete Google sein Wissensprojekt im Februar 2011. Von Beginn an wappnete sich die Internetfirma mit höchst prominenten Unterstützern – die Uffizien in Florenz, das Metropolitan Museum of Arts in New York und die Tate Gallery in London zählten zu den frühen Partnern.
In Deutschland nahmen zunächst die Alte Nationalgalerie und die Gemäldegalerie teil, mittlerweile sind die Sammlungen von 18 deutschen Museen im Google Art Project erfasst.
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