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Neue Kämpfe in Tadschikistan

Duschanbe (ap) — Einen Tag nach der grundsätzlichen Einigung über die Bildung einer Koalitionsregierung in Tadschikistan haben sich rivalisierende moslemische Gruppen in der Stadt Kuljab heftige Kämpfe geliefert, wie das Innenministerium mitteilte. Nach Angaben aus der Stadt wurden bei Gefechten zwischen Anhängern und Gegnern eines führenden islamischen Geistlichen sechs Menschen getötet. Die gewaltsamen Auseinandersetzungen deuten nach Ansicht von Beobachtern darauf hin, daß die Opposition noch vor der vereinbarten Parlamentswahl im Dezember zu zerbrechen droht. In der Hauptstadt Duschanbe blieb es dagegen weiterhin ruhig.

Die Beratungen der moslemischen Opposition über die Besetzung des Vizepräsidentenposten steckten am Dienstag in einer Sackgasse. Am Vortag hatte sich der unter starken Druck geratene Präsident und Altkommunist Rachman Nabijew mit der moslemischen Opposition des Landes geeinigt, um den blutigen Machtkampf in der mittelasiatischen Republik zu beenden. Noch am Sonntag hatten Soldaten in Duschanbe auf Demonstranten geschossen und dabei mindestens acht Menschen getötet.

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