: Neue Gewalt in Teilen Nigerias
BERLIN taz ■ In Nigeria reißt die seit dem 20. Februar andauernde Spirale der Gewalt zwischen nordnigerianischen Muslimen und südnigerianischen Christen nicht ab. 20 Menschen starben am Mittwoch in Nigerias größter Stadt Lagos, als ein von einem Nordnigerianer gesteuerter Lastwagen auf einem Markt in eine Menge raste und 20 Menschen tötete. Aufgebrachte Überlebende zündeten den Lastwagen und andere Fahrzeuge von Nordnigerianern an. Im nördlichen Staat Sokoto wurde nach gewaltsamen Demonstrationen islamischer Studenten eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Dieselbe Maßnahme wurde im südlichen Bundesstaat Osun nach Kämpfen zwischen zwei Gemeinden des einheimischen Yoruba-Volkes getroffen. Die Gouverneure der östlichen Bundesstaaten Nigerias riefen gemeinsam zu einer Umwandlung Nigerias in eine „lose Konföderation“ auf. D. J.
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