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Neue Etikette bei EU-Rindfleisch

BRÜSSEL dpa ■ Die EU-Agrarminister haben sich als Folge der BSE-Krise auf eine Etikettierung von Rindfleisch geeinigt: In sechs Wochen muss der Ort der Schlachtung und Zerlegung angegeben werden, so die Minister am Montagabend in Brüssel. Ab Januar 2002 sind dann ebenfalls Geburt, Mast und Schlachtung auszuweisen. Sie schrieben zudem eine Referenznummer vor, die es erlauben soll, jedes Stück Fleisch bis zum geschlachteten Tier zurückzuverfolgen. Die Verbraucherzentrale Berlin hat die Kennzeichung ab September als ungenügend zurückgewiesen: „Den Verbraucher interessiert vor allem das Geburts- und das Aufzuchtland“, hieß es. Die Zentrale begrüßte allerdings, dass auch Hackfleisch – die Hälfte des in der EU verzehrten Rindfleischs – unter die Etikettenpflicht fallen werde. Für Lamm, Schwein oder Geflügel gilt die Regel nicht.

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