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Archiv-Artikel

In seinem neuen Film „Django Unchained“ bezieht sich Quentin Tarantino auf den Spaghetti-Western, versetzt das Genre aber an einen Ort, an dem es nicht zu Hause ist, in den tiefen Süden Amerikas. Das Jahr der Handlung ist 1858. Im Mittelpunkt steht Django (Jamie Foxx), ein Sklave, der von dem deutschen Kopfgeldjäger King Shultz (Christoph Waltz) freigeschossen und freigekauft wird. Die beiden finden Gefallen aneinander, reiten durch Texas und Tennessee, erschießen hier und da einen Weißen, auf den ein Kopfgeld ausgesetzt ist, und gehen nach Mississippi, wo sie auf der Plantage von Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) Djangos Ehefrau Broomhilda (Kerry Washington) zu befreien versuchen. Tarantinos Filme haben es zwar bisher fast immer geschafft, eine selbstreflexive Ebene zu etablieren, die den genießenden Blick auf Gewaltdarstellungen augenblicklich auf sich selbst zurückwerfen, in „Django Unchained“ wird diese allerdings zu unscharf. In 28 Kinos