Betr.: „Der Krieg um die Plakate“, taz vom 26.11.: Neid und Missgunst
Leider ist der Konflikt so alt wie die schwul-lesbische Szene in Bremen. All die Jahre haben nichts an meiner Haltung geändert, die Partys sind auch noch die Gleichen. Im Juli 2002 begann ich mit den Partys auf dem „schwul-lesbischen Traumschiff“ Shark-Lounge am Schlachte Anleger. Die extrem positive Resonanz auf die neue Location verwundert in Bremen und umzu niemanden. Es ist das gekommen, was Bremen gefehlt hat. Ein unglaublicher Dancefloor, das exotische Ambiente und dann auch noch die richtige Musik! Dies erregt offensichtlich noch mehr Neid und Missgunst als sonst bei einer anderen Veranstalterin, die sich gerne mit anderen streitet und versucht, ihr altes Revier auf interessante Weise neu zu markieren. Arnold Arkenau, welcher seit langer Zeit in Bremen und Hamburg für Schwule und Lesben tätig ist, zeigt sich jedoch in jeder Hinsicht kooperativ, neu und innovativ. Für ihn zählt die gemeinsame Sache – das Miteinander für die schwul-lesbische Community. Er macht tolle Partys im Moments und neuerdings auch in der 2 Raumlounge. Ihm fallen immer wieder überraschende Specials für die Szene ein. Ganz klar distanziere ich mich als neue Veranstalterin von Praktiken, welche in Bremen eine mehr als traurige Geschichte haben und sicher nicht mehr lange überleben können. Ich danke meinen schwul-lesbischen Kooperationspartnern, hier ganz besonders Arnold Arkenau. DJane Ira
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