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Archiv-Artikel

Neckermann streicht Stellen

DÜSSELDORF rtr ■ Der defizitäre Versandhändler Neckermann baut zur Sanierung seines Geschäfts jede zehnte Stelle ab. Um ab 2010 wieder Gewinne erzielen zu können, müssten 500 der 5.000 Mitarbeiter gehen, kündigte der Versandhändler am Mittwoch an. Umstrukturierungen allein reichten nicht aus, um die Kosten im erforderlichen Maße zu senken. „Um die Zukunft unseres Unternehmens und die verbleibenden 4.500 Arbeitsplätze von neckermann.de langfristig zu sichern, können wir Kündigungen leider nicht vermeiden“, sagte der neue Chef Martin Lenz. 450 Stellen sollen in Deutschland wegfallen, wo Neckermann 3.500 Mitarbeiter beschäftigt, die meisten davon in Frankfurt. Der Versandhändler gehört mehrheitlich dem US-Finanzinvestor Sun Capital, die restlichen 49 Prozent hält noch der ehemalige Mutterkonzern Arcandor. Einsparen will Neckermann nicht nur beim Personal. Auch das Produktangebot soll verkleinert werden. Um in zwei Jahren wieder schwarze Zahlen zu schreiben, soll zugleich der Internethandel ausgebaut werden.