: Ne me moleste
■ Ab heute: Kabarettfestival „MosKITO“
Die renommiertesten Wortspieler, Kohlimitatoren, Politkomiker, Querkopfdarsteller, Berufsmelancholiker und Augenzwinkerer treten ab dato serienmäßig im KITO auf: Das Kabarettfestival, stilecht „MosKITO“ genannt, fängt heute an mit Peter Schreiner, dem Hausautoren der Lach- und Schießgesellschaft, der seine „Meistersatiren aus 30 Jahren“ darbietet, und hört morgen mit dem programmatisch stachelhaarigen Werner Schneyder keineswegs auf. Dessen Auftritt allerdings ist längst ausverkauft. Karten gibt es noch für den Feingeist Christoph Stählin am Sonntag; der rasende Kleinbürger Hans Scheibner am Montag ist dagegen auch schon voll; desgleichen Stephan Wald, der sich als politischer Enthüllungskabarettist versteht, und selbstverständlich Hans Dieter Hüsch, der das Haus gleich zweimal hintereinander, am Mittwoch und am Donnerstag, zu füllen imstande ist. Fanatiker haben übrigens auch im Falle ausverkaufter Veranstaltungen noch eine reelle Chance auf Restkarten an der Abendkasse.
Wer aber weiß, warum's gerade für das letzte Wochenende des Festivals noch reichlich Karten gibt; ja wer will es überhaupt wissen? Ab Freitag (dem 26.11) kommen tatsächlich die Könner: Zuallererst Wolfgang Krause-Zwieback mitsamt dem Erwin Stache, zwei überaus theatralische Sinnenverwurschtler und Sprachschamanen aus der DDR, die sich von den auftrumpfenden Durchschnittskabarettisten wohltätig durch ihre Begabung unterscheiden, Rätselchen statt Rechthabergelächter zu hinterlassen. Am Samstag kommt dann das nach Selbstauskunft „100 % männerfeindliche“ Frauenduo „Herrchens Frauchen“, welches sich in Hamburg eine treue Gemeinde erspielt hat. Und schlußendlich am Sonntag kommt aus München der „Gruppo di Valtorta“, ein Quartett, welchem man einen erquickenden Hang zum Grotesken nachsagt. schak
(alle Veranstaltungen um 20 Uhr)
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