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Nazis gegen Israels Präsident

Der Besuch von Israels Staatspräsident Mosche Katzav am Montag in Berlin soll von Rechtsextremisten gestört werden. Unter dem Motto „Hände weg von Palästina. Keine Waffen für Israel“ hat der langjährige Berliner Neonazikader und NPD-Kandidat René Bethage für Montag einen Aufmarsch mit 200 Teilnehmern angemeldet. Die Neonazis wollen am späten Montagnachmittag vom Bahnhof Friedrichstraße durch das Brandenburger Tor zum Bahnhof Zoo marschieren. Geplant sind mehrere Zwischenkundgebungen, darunter eine vor dem Hotel Interconti, in dem Katzav während seines Aufenthalts wohnen soll. Ob der Aufmarsch verboten wird, war gestern noch unklar. Innensenator Erhart Körting (SPD) sagte lediglich, die Anmeldung werde „wie jede andere Demonstrationsanmeldung gründlich geprüft“. Linke und antifaschistische Gruppen meldeten derweil gleich drei Gegenkundgebungen rund um den Bahnhof Friedrichstraße an. Ein Sprecher des Vereins „Tacheles Reden!“, der mit dem „Bündnis gegen Antisemitismus und Antizionismus“ und dem „Bundesverband jüdischer Studenten in Deutschland“ gegen die Rechten mobilisiert, sagte: „Wir werden nicht zulassen, dass Neonazis öffentlich antisemitische Propaganda verbreiten.“ HKL

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