piwik no script img

Navigieren wie die Militärs

WASHINGTON ap/taz ■ Das Satelliten-Navigationssystem GPS liefert zivilen Nutzern ab sofort zehnfach genauere Daten. US-Präsident Bill Clinton wies die Streitkräfte an, die Präzision des für militärische Zwecke entwickelten Systems nicht länger einzuschränken. Das weltweit von rund vier Millionen Menschen genutzte „Global Positioning System“ wird zunehmend auch von Seglern, Hobbyfliegern und Wanderern eingesetzt. Nun können sie alle auf zehn bis zwanzig Meter genau ihren Standort bestimmen. Bislang hatten die USA das GPS-Signal wegen der Befürchtung gestört, Feinde könnten es zur Raketensteuerung nutzen. Die Freigabe durch Clinton ist nicht ganz selbstlos. Damit wollen die USA auch ihr Monopol sichern und verhindern, dass eine kommerzielle (nicht kontrollierbare) Konkurrenz entsteht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen