: Nachkriegs-Poker
■ Baker beginnt Rundreise in den Nahen Osten/ Arabische Allianz-Staaten fordern Sicherheitsordnung in eigener Regie
Berlin (taz) — Nachdem General Schwarzkopf seine Mission siegreich erfüllt hat, schlägt nun die Stunde von US- Außenminister Baker, der heute seine Nachkriegsreise in den Nahen Osten beginnt. Die USA könnten sich die PLO nur noch „mit Schwierigkeiten“ als Gesprächspartner vorstellen, dem jordanischen König Hussein könne seine pro-irakische Haltung allerdings „vergeben und vergessen“ werden, deutete Baker an.
Demgegenüber forderten die im Golfkrieg mit den USA verbündeten Staaten des Golfkooperationsrats sowie Syrien und Ägypten in Damaskus, daß jedes künftige Sicherheitsarrangement von den arabischen Ländern und nicht von außerhalb der Region kommen müsse. Derweil reiste der irakische Vize-Ministerpräsident Hammadi überraschend in den Iran, der bei der Neuordnung der Region außen vor zu bleiben droht. SEITEN 2 UND 6
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen