piwik no script img

■ NachgefragtWarum die Sparkasse nicht streikt

In einer Reihe von Bremer Banken (u.a in den Hauptstellen der BfG, der Bremer Bank, der Bremer Landesbank, der Commerzbank, der Deutschen Bank, der Verbraucherbank, der Citibank) wird heute gestreikt.Nicht aber in der Sparkasse Bremen.

Warum, erzählt der Betriebsratsvorsitzende der Sparkasse Bremen, Peter Bus, der Mitglied der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft und Mitglied der Gewerkschaft Handel, Banken, Versicherungen ist (“gewerkschaftlicher Kosmopolit“)!

taz: Herr Bus, viele Bremer Banken streiken heute, die Sparkasse nicht. Warum nicht?

Peter Bus: Das ist mit allen Beteiligten an diesem Streik so abgesprochen.

Nach welchen Kriterien sind die Banken ausgewählt worden, die streiken?

Ich nehme doch an nach Wirksamkeit.

Sie dürften in Bremen aber doch ziemlich viele Kunden betreuen. Wäre es nicht sinnvoll, da zu streiken, wo es weh tut?

Was die Kunden anbelangt, will ich hoffen, daß sie recht haben. Wie gesagt: Wer streikt, ist abgesprochen zwischen den Gewerkschaften HBV, DAG und den Personalräten.

Werden Sie später in den Arbeitskampf einsteigen, um ihm irgendwann mit Ihrer Beteiligung die Krone aufzusetzen?

Sie werden verstehen, daß ich Ihnen nicht unsere Taktik verraten werde, denn unsere Gegenseite liest Ihre Zeitung ja auch. Aber wenn wir jetzt nicht streiken, heißt das noch lange nicht, daß wir uns heraushalten aus allem. Fragen: mad

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen