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■ Nachgefragt„Wir lassen uns nicht das Maul verbieten“

taz: Trauen Sie sich noch auf die Straße?

Mr. Pitbull: Die Angst vor den Häschern läuft ständig mit. Schließlich reden Politiker offen über die Vernichtung unserer Art.

Tragen ihre Mithunde nicht etwas Verantwortung dafür?

Das sind doch Verfehlungen Einzelner, wegen denen wir pauschal diskriminiert werden. 90 Prozent der Kampfhunde sind noch nie straffällig geworden.

Bekommen Sie gar keinen Zuspruch?

Kleine Kinder drücken uns immer wieder ihr Mitgefühl aus. Die sind noch nicht so indoktriniert. Aber von offizieller Seite kommt nichts, nicht mal vom Tierschutzverein.

Was halten Sie von Maulkörben zur Image-Korrektur?

Wir lassen uns das Maul nicht so verbieten. Auch Kampfhunde haben ein Recht auf freie Meinungsäußerung.

Können Sie noch Junge in diese grausame Welt setzen?

Falls sie auf das Zuchtverbot anspielen: Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Grundrecht und wir sind bereit dafür zu kämpfen ...

Kämpfen ...?

Rrrrroaaarrrr!

Aaaahhhhh ...

Grrrumphhh. Knnorrrp.

Fragen: not

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