piwik no script img

Nachgefragt: Raum für Veränderungen

Unter dem Stichwort Demokratisierung wollen CDU, FDP und Grüne zur konstituierenden Sitzung der Bürgerschaft eine Reform der Parlamentsarbeit anstreben. Was hält die SPD-Fraktion davon?

Claus Dittbrener: In unserem Wahlpogramm haben wir eine Demokratisierung der Landesverfassung für notwendig erachtet. Über all das, was in der Diskussion ist, wird man daher sprechen können.

Macht die Initiative der bisherigen Opposition Koalitionsverhandlungen schwieriger?

Vom Selbstverständnis der Noch-Opposition ist dies verständlich. Ich glaube aber, daß sich die Situation verändern wird, wenn es zu konkreten Koalitionsverhandlungen kommt.

Wie will die SPD mit ihren Mehrheiten in den Deputationen umgehen, die nicht mehr gewählte Mehrheiten sind.

In den Gremien werden nur noch Punkte beschlossen, die einvernehmlich laufen.

Die Opposition will die Deputationen schon in der ersten Sitzung des Parlaments neu besetzen.

Wir möchten gerne ein Urteil des Staatsgerichtshofes zu den Deputationen abwarten, das wohl Ende Dezember vorliegt. Aber wenn November gewollt wird, sind wir dazu sicher in der Lage. (hbk)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen