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Nach der Pleite: Vulkan-Jobs vom Arbeitsamt

■ In Bremen werden „Beschäftigungsgesellschaften“ für Werftarbeiter gegründet

Bremen/Nürnberg (AP) – Über die Zukunft der Werftarbeiter des vom Konkurs bedrohten Vulkan- Verbundes in Bremen und Bremerhaven wird seit gestern morgen in Nürnberg beraten. Die Vergleichsverwalter Jobst Wellensiek und Wolfgang van Betteray sowie der Bremer Arbeitssenator Uwe Beckmeyer verhandeln mit dem Präsidenten der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, über Auffanglösungen für die Beschäftigten des gescheiterten Werftenkonzerns.

Wellensiek hatte bereits zu Beginn der Woche angekündigt, daß für den Fall des Anschlußkonkurses der Vulkan-Werften Beschäftigungsgesellschaften gegründet werden sollen. Sie dürfen bis zu einem Jahr lang „strukturelle Kurzarbeit“ anmelden. Die Beschäftigten würden dann Kurzarbeitergeld aus Nürnberg beziehen und könnten in dieser Zeit an Umschulungen, Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen. Eine weitere Möglichkeit wäre die Arbeitnehmerüberlassung. Die Mitarbeiter der Gesellschaft würden in diesem Fall befristet an andere Unternehmen ausgeliehen.

Senator Beckmeyer will in Nürnberg außerdem eine deutliche Aufstockung der sogenannten arbeitsmarktpolitischen Mittel für Bremen beantragen. Das kleinste deutsche Bundesland hat bereits ohne die Auswirkungen der Vulkan-Krise eine verheerende Arbeitsmarktbilanz. Bremen war im März das einzige Bundesland, in dem die Arbeitslosigkeit trotz eines leichten Frühjahrsaufschwungs weiter angestiegen ist. In allen anderen Ländern ist sie leicht gesunken.

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