Nach den Krawallen rund um den G20-Gipfel: Haftstrafen wegen Flaschenwürfen
Ein 21-Jähriger Senegalese muss für das Werfen von sieben Flaschen auf Polizisten bei den Krawallen rund um den G20-Gipfel für ein Jahr und vier Monate ins Gefängnis. Eine Aussetzung zur Bewährung lehnte das Amtsgericht Hamburg ab, weil sich der abgelehnte Asylbewerber illegal in Deutschland aufhält. Er hatte angegeben, er habe Stress mit seiner Freundin gehabt und sei nach einem Streit in Rage aus der Wohnung auf die Straße gelaufen. Von den Krawallen habe er sich mitreißen lassen. „Mit G20 hatte der nichts am Hut“, sagte ein Gerichtssprecher.
Das Amtsgericht Hamburg-Altona verurteilte einen 32-jährigen Italiener zu einem Jahr Haft auf Bewährung. Er hatte eingeräumt, nach der Demonstration „Welcome to Hell“ eine Flasche mit großer Wucht auf Beamte geschleudert zu haben. (dpa)
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