■ Nach Vorwürfen gegen tricksende Ärzte:: Kassenärzte wollen Verfahren gegen Ellis Huber
Berlin (dpa) – Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin hat gestern bei der Berliner Ärztekammer ein Berufsgerichtsverfahren gegen Kammerpräsident Ellis Huber beantragt. Begründet wird der Antrag mit Vorwürfen Hubers gegen einen Teil der niedergelassenen Berliner Ärzte.
Eine Zeitung hatte Huber mit der Äußerung zitiert, die Hälfte der Kassenärzte würde bei der Abrechnung tricksen. Nach Ansicht der KV schädigt Huber damit das Ansehen der Ärzteschaft. Damit muß die Berliner Kammer gegen ihren eigenen Präsidenten ermitteln. Huber hatte das Honorarsystem der niedergelassenen Ärzte immer wieder kritisiert, weil es die Ärzte zu „Punktesammlern“ mache.
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