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Nach Havarie droht Ölpest

LISSABON dpa ■ Nach der Havarie eines chinesischen Frachters vor der Nordküste Portugals befürchten die Behörden an der Costa Verde ein Umweltkatastrophe. Kleinere Mengen Schwer- und Dieselöls aus den etwa 700 Tonnen fassenden Tanks der „Coral Bulker“ seien bereits ausgelaufen, meldete der Rundfunk am Mittwoch in Lissabon. Spezialisten aus den Niederlanden sind mit dem Abpumpen des Treibstoffs beauftragt worden. Die schwere See behindere aber die Arbeiten, hieß es. In der Nähe des Unglücksorts befinden sich ein bekannter Strand und ein Naturschutzgebiet. Es wird zudem befürchtet, austretendes Öl könne in die Mündung des Flusses Lima gelangen. Das 170 Meter lange und mit Holz beladene Schiff war in der Nacht zum Dienstag während eines Sturms vor dem Hafen von Viana do Castelo gegen Felsen geprallt und auf Grund gelaufen. Dabei war der Rumpf leck geschlagen. Eine Panne im Maschinenraum hatte den Frachter zuvor manövrierunfähig gemacht. Die 22-köpfige chinesische Besatzung war mit einem Hubschrauber von Bord in Sicherheit gebracht worden.

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