Nach Fukushima-Katastrophe in Japan: Zweiter Atomreaktor am Netz
Knapp ein Viertel der Energie soll in Japan künftig wieder aus Atomstrom kommen. Ein weiterer Reaktor wurde wieder hochgefahren – trotz Protest.
Alle Atomanlagen in Japan waren nach der Katastrophe von Fukushima im März 2011 schrittweise abgeschaltet worden. Die Reaktoren von Sendai sind bisher die einzigen, die verschärfte Sicherheitsauflagen erfüllen.
Viele Anwohner und Atomkraftgegner sind wegen Erdbeben- und Vulkanrisiken in der Gegend gegen ein Wiederanfahren der Atomanlage. Etwa 70 Gegner versammelten sich laut dem Nachrichtensender NHK vor dem Gelände, um gegen das Hochfahren des Reaktors zu protestieren.
Japan will bis zum Jahr 2030 bis zu 22 Prozent seiner Energie wieder aus Atomstrom beziehen. Dass die konservative Regierung zur Nuklearenergie zurückkehrt, hat vor allem wirtschaftliche Gründe: Japan kämpft mit Handelsdefiziten, vor allem wegen der hohen Kosten für fossile Brennstoffe.
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