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Nach Amok: Rechter angeklagt

AUGSBURG ddp ■ Wegen versuchten Mordes muss sich seit gestern ein 19-jähriger Rechtsextremist vor dem Landgericht Augsburg verantworten. Der Angeklagte aus Aichach-Griesbeckerzell war im Februar nach Beziehungsproblemen mit einem entwendeten Karabiner Amok gelaufen und hatte einen 22-jährigen Ungarn mit einem Streifschuss an der Stirn verletzt. Außerdem verprügelte der Skinhead zwei Passanten, einer davon ein Italiener, und demolierte deren Autos. Bevor er seine Drohung wahr machen konnte, in einem Asylbewerberheim Ausländer zu erschießen, wurde er von der Polizei gestellt. Vernommen wurden gestern neben dem ungarischen Opfer die damalige Freundin des mutmaßlichen Täters und Personen aus seinem Umkreis. Mit dem Urteil wird am Mittwoch gerechnet.

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