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NVR: Erster Zeuge

Berlin (dpa) – Im Prozeß gegen die früheren Mitglieder des Nationalen Verteidigungsrates der DDR, Heinz Keßler, Fritz Streletz und Hans Albrecht, ist gestern der erste Zeuge vernommen worden. Nach Aussagen des früheren Generalmajors der Nationalen Volksarmee, der Unterlagen des Nationalen Verteidigungsrates im Auftrag von Streletz archivierte, sei die Niederschrift einer Aussage Honeckers aus einer Sitzung im Mai 1974 „ungewöhnlich“: Nach dieser Niederschrift von Streletz hat Honecker in dieser Sitzung gesagt, es sei „nach wie vor rücksichtslos von der Schußwaffe Gebrauch zu machen“. Honecker selbst hatte den Satz bestritten. Die Verteidiger wollen prüfen, ob die Akten des Nationalen Verteidigungsrates möglicherweise manipuliert sind.

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