: NS-Hinrichtung Fall für Karlsruhe
AACHEN dpa ■ 60 Jahre nach der standrechtlichen Erschießung zweier 14-jähriger Jungen in Aachen ziehen drei Geschwister vor das Bundesverfassungsgericht. Mit ihrer eingereichten Beschwerde wollen sie die Wiederaufnahme des Verfahrens und den Freispruch der Jungen erreichen. Das teilte Anwalt Jörgen Kipp am Donnerstag mit. Die Jungen waren am 13. September 1944 unter dem Vorwurf des Plünderns festgenommen und von Soldaten der Wehrmacht erschossen worden. Das Oberlandesgericht Köln hatte die Wiederaufnahme abgelehnt. Die Geschwister wollen, dass die Jungen vollständig rehabilitiert werden und nicht mehr als Plünderer bezeichnet werden dürfen.