■ NO MORE ARMY: Ziviler Friedensdienst
Berlin. Die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg hat einen »zivilen Friedensdienst« als »bessere Alternative« zum Einsatz von bewaffneten Truppen in Krisengebieten vorgeschlagen. Er solle als Ersatz zum Wehrdienst anerkannt werden. Wie es in einer am Montag in Berlin veröffentlichten Stellungnahme der Kirchenleitung weiter heißt, soll die Verantwortung der Deutschen im Hinblick auf ihre Geschichte in gewaltfreien Lösungen ihren Ausdruck finden, um Frieden zu fördern und zu sichern. Bevor es zu militärischen Auseinandersetzungen komme, müßten alle friedlichen Wege beschritten werden. Dies schließe »wirtschaftliche Gewaltmittel« wie Embargos oder Boykotte ein. Die Kirchenleitung hofft, daß mit von der Völkergemeinschaft beschlossenen Maßnahmen Waffengewalt überflüssig werde. Die »deutsche Wirtschaftskraft« könne genutzt werden, um Sanktionen zu bestärken und in Mitleidenschaft gezogene Drittländer zu unterstützen.
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