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NH: IGM–Chef sauer

■ Steinkühler nennt Verkauf der Neuen Heimat an Brotbäcker Schiesser einen „schweren Fehler“

Frankfurt (ap) - Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall, Franz Steinkühler, hat den Verkauf der Neuen Heimat an den Berliner Brotfabrikanten Horst Schiesser als „schweren Fehler“ bezeichnet und den Vorstand der Gewerkschaftsholding BGAG kritisiert. In einem Rundschreiben an die Funktionäre seiner Organisation, das am Montag in Frankfurt von der IG–Metall–Zentrale veröffentlicht wurde, rechtfertigte Steinkühler den am Donnerstag vergangener Woche vom Aufsichtsrat der BGAG gebilligten Rückkauf der Neuen Heimat. Er bestätigte ferner, daß der frühere Chef der hessischen Landesbank, Horst Sippel, als Treuhänder für den Wohnungsbaukonzern im Gespräch ist, der nach dem von den Banken erzwungenen Konzept von einer Auffanggesellschaft übernommen und mittelfristig aufgelöst werden soll. Steinkühler schrieb: „Der Verkauf an Schiesser hat sich als schwerer Fehler erwiesen. Ihm lag, anders als dies der Vorstand der BGAG gegenüber den Anteilseignern, also den Gewerkschaften, erklärt hat, kein mit den Banken abgesprochenes und tragfähiges Konzept zugrunde. Mit anderen Worten: Der große politische Schaden, den wir mit dieser Transaktion erlitten haben, ist noch nicht einmal durch ökonomische Ergebnisse gerechtfertigt worden.“ Der IG–Metall–Chef weiter: „Angesichts dessen war es logisch und konsequent, daß der Vorstandsvorsitzende der BGAG, der Kollege Alfons Lappas, seinen Rücktritt angeboten“ und der Aufsichtsrat diesen angenommen habe. Lappas, der nach Angaben aus Gewerkschaftskreisen seine Bezüge von 735.000 Mark im Jahr noch bis Ende September 1987 erhält, hatte sein Amt vergangene Woche zur Verfügung gestellt. Kommentar Seite 4

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