NFL-Halbfinalspiele: Patrioten gegen Giganten

In zwei spannenden Halbfinalspielen erreichen die New England Patriots und die New York Giants den Superbowl. In zwei Wochen treffen sie in Indianapolis aufeinander.

Schmerzhafte Chefsache: Zum entscheidenden Touchdown sprang Quarterback Tom Brady über alle Hindernisse hinweg. Bild: reuters

BOSTON dpa | Sein Team, New England, hatte gewonnen, dennoch entschuldigte sich Quarterback Tom Brady beim Team-Eigner der Patriots, Robert Kraft, für seine durchwachsene Leistung im Halbfinalspiel gegen die Baltimore Ravens. "Ich verspreche, in zwei Wochen wesentlich besser zu spielen als heute", sagte der Spiellenker zum Mäzen. In zwei Wochen steigt der Superbowl in Indianapolis. Gegner der Patriots sind die New York Giants, die Montagnacht die San Francisco 49ers bezwangen.

Brady ist der Motor, der die Angriffsmaschinerie der Patriots antreibt. Er hat das Team aus Foxborough/Massachusetts viermal ins Endspiel der NFL geführt und nur eines dieser Finalmatches verloren. Seine Auftritte auf dem gerasterten Feld werden ebenso aufmerksam verfolgt wie jene mit Model Gisele Bündchen auf dem roten Teppich.

Am Sonntagabend tat sich der 34-Jährige allerdings schwer. Er wurde zweimal zu Boden gerissen, brachte nur etwas mehr als 55 Prozent seiner Pässe an den Mann. Und nachdem der Quarterback im vorangegangenen Spiel gegen die Denver Broncos noch sechs Touchdown-Pässe geworfen hatte, gelang ihm gegen die gute Defensive der Ravens kein einziger.

Aber im entscheidenden Moment war Brady zur Stelle. Den entscheidenden Touchdown steuerte er höchstselbst bei. Immerhin, sagte Brady, habe seine Mannschaft bis zum Ende verbissen gekämpft. Ein bisschen Glück brauchte das Team der vergangenen Dekade allerdings auch.

Giants-Quarterback Manning sechs Mal zu Fall gebracht

Ein Field-Goal-Versuch der Ravens von Kicker Billy Cundiff ging acht Sekunden vor Spielende daneben - obwohl die Entfernung von 32 Yards (29,2 Meter) eigentlich recht komfortabel erschien. Statt des Ausgleichs durften die Patriots einen 23:20-Sieg feiern, der wegen der notorisch wackeligen Defensive aber keineswegs sicher war.

Noch nervenaufreibender war die Begegnung in San Francisco. Die New York Giants konnten sich erst in der Verlängerung dank eines Field Goals von Kicker Lawrence Tynes mit 20:17 durchsetzen. Besonders Giants-Quarterback Eli Manning bekam die überragende Verteidigungsarbeit der 49ers zu spüren: Der Spielmacher wurde in Ballbesitz gleich sechs Mal zu Fall gebracht. In zwei Wochen muss er sich wieder vorsehen, denn sein Kontrahent Tom Brady kündigte vollmundig an: "Wir werden rausgehen und einigen Leuten ordentlich in den Hintern treten."

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