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Archiv-Artikel

NEPAL RÄUMT AUF: HEILIGE KÜHE VON POLIZEI ABGEFÜHRT

Heilige Kühe verursachen leider auch unheilige Scheiße, wie die Behörden in Nepal letztendlich einsehen mussten. Weil sie ständig die Straßen blockieren, alles vollkacken und Verkehrsunfälle und Staus verursachen, sollen sie jetzt aus dem Straßenbild Kathmandus verschwinden, wie ein Polizeisprecher gestern der Rinder-Agentur afp mitteilte. Autofahrer versuchen oft, die Kühe zu umfahren, und stoßen dann mit anderen Fahrzeugen zusammen, Passanten rutschen auf Fladen aus, Tierhaarallergiker bekommen Pusteln. Die frei laufenden Rindviecher werden in Nepal als heilig verehrt. Das Schlachten der herumstreunenden Tiere ist darum verboten und kann eine Haftstrafe von bis zu zwölf Jahren nach sich ziehen. Seit Beginn der Aktion wurden schon 18 Kühe von den Beamten abgeführt und in Sicherheitsverwahrung verbracht, wo sie gegen eine Kaution von umgerechnet 50 Euro von ihren Besitzern wieder ausgelöst werden können. Aber man kennt das ja: Einmal auf die schiefe Bahn geraten, werden die Streuner sicher schnell rückfällig und bald erneut in nepalesischen Vollzugsanstalten zu sehen sein.