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NATO baut Zentrale am Niederrhein

Linnich/Niederrhein (dpa) - Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit baut die NATO seit mehr als einem Jahr am linken Niederrhein an einer neuen Kommandozentrale, die im Kriegsfall die Verteidigung für einen großen Teil der BRD zwischen Frankfurt– Kassel und der dänischen Grenze sowie für die Benelux–Staaten koordinieren soll. Am Ostersamstag soll die Baustelle der künftigen Kommandozentrale in Linnich–Glimbach Ziel eines rheinischen Ostermarsches der Friedensbewegung sein, die das Projekt als künftiges „Kriegshauptquartier“ bezeichnet und strikt ablehnt. Nach Angaben von Bürgermeister Emunds versuchte eine Initiative von Projektgegnern, die nach seiner Einschätzung mehrheitlich nicht aus dem Raum Linnich kamen, den Bau der Anlage durch den Ankauf eines wichtigen Grundstücks zu verhindern (die taz berichtete). Der Bund habe dieses Grundstück ebenfalls erwerben wollen, aber wohl zu lange gezögert. Dieses Grundstück sei dann von der Initiative stückweise „per Aktie“ verkauft worden. Aber die Aktion habe nicht zum Erfolg geführt, da der Bund durch den Ankauf anderer Grundstücke ringsum schließlich auch ohne diese Parzelle ausgekommen sei.

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