Musikfest Bremen : Der Stern des Nordens
Anlässlich des 300. Todestages von Dietrich Buxtehude (1637-1707) feiert das Musikfest Bremen den Komponisten und Barockvirtuosen mit der fünfteiligen Reihe „Der Stern des Nordens – Wege zu Dietrich Buxtehude“. Zu seiner Zeit hochberühmt, u.a. von Händel und Bach während seiner fast 40-jährigen Tätigkeit als Organist der Marienkirche in Lübeck aufgesucht, erfahren seine Werke erst langsam wieder eine Neu-Bewertung und damit annähernd vergleichbare Wertschätzung wie die der genannten barocken Großmeister.
Das Musikfest begibt sich auf die Spuren von Buxtehude und seiner Zeit und entdeckt dabei auch unbekannte Aspekte unserer eigenen Kulturgeschichte, schließlich wurden in der norddeutschen Musikkultur des 17. Jahrhunderts europäische Maßstäbe gesetzt. Den Auftakt gestaltet mit dem niederländischen Organisten und Dirigenten Ton Koopman einer der wichtigsten Vertreter der historischen Aufführungspraxis. Seine große Wertschätzung für Buxtehude lässt sich allein schon daran ablesen, dass er nach seiner Gesamtaufnahme aller Bach-Kantaten mit dem nächsten Mammutprojekt begonnen hat, nämlich der Einspielung sämtlicher Werke Dietrich Buxtehudes.
Das „Ensemble Harmonie Universelle“ unter der Leitung von Florian Deuter entführt auf der zweiten Station der fünfteiligen Reihe zu einer Reise in die europäischen Musikmetropolen des Barock. Wie komponierten Zeitgenossen von Buxtehude wie Heinrich Ignaz Biber in Salzburg oder Jean Baptiste Lully in Paris? Welche Einflüsse griffen Komponisten der nachfolgenden Generation wie Antonio Vivaldi, Georg Philipp Telemann oder Johann Sebastian Bach auf?
Dienstag, 20 Uhr, Dom zu Verden; Donnerstag, 20 Uhr, St.-Bartholomäus-Kirche, Neuenkirchen