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Moskauer Mafia unter Verdacht

MOSKAU afp ■ Der Bombenanschlag in Moskau könnte Presseangaben zufolge mit einer Auseinandersetzung im wirtschaftskriminellen Milieu zusammenhängen. Die Ermittlungen zu der Explosion in einer unterirdischen Ladenpassage am Dienstag würden von einem Staatsanwalt geleitet, der sich gewöhnlich mit Wirtschaftsverbrechen beschäftige, berichtete gestern die russische Zeitung Kommersant. Die Hypothese eines Kampfes um die Macht in einer der belebtesten Moskauer Unterführungen sei eine Alternative zum Verdacht eines Anschlags tschetschenischer Extremisten, der bisher vom russischen Inslandsgeheimdienst FSB verfolgt werde, schrieb die Zeitung. Die Justizbehörden wüssten nach wie vor nicht, auf wessen Konto das Attentat gehe. 19 der Opfer befanden sich gestern noch in kritischem Zustand, wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf den Notfalldienst meldete. Ein Toter habe noch nicht identifiziert werden können. Bei dem Anschlag vom Dienstag waren acht Menschen getötet und 97 verletzt worden.

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