: Moscheebau genehmigt
Ein an der Neuköllner Reuterstraße geplantes islamisches Kulturhaus mit Moschee darf gebaut werden. Eine Kammer des Verwaltungsgerichts hat das Bezirksamt verpflichtet, einen Bauvorbescheid zur planungsrechtlichen Zulässigkeit der Gebäude in der Reuterstraße zu erteilen. Nach Angaben des Gerichts vom Dienstag wurde in dem Fall geprüft, ob das Vorhaben „gebietsverträglich“ ist. Das Gericht begründete seine Zustimmung damit, dass eine Belästigung der Nachbarn durch das islamische Morgengebet um 6 Uhr ausgeschlossen sei. Die Gebetsräume sollen erst ab 10 Uhr geöffnet sein. Gegen das Urteil hat das Gericht eine Berufung beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg zugelassen. Die Kammer verwies ausdrücklich darauf, dass Anlagen für soziale und kulturelle Zwecke in Wohngebieten zugelassen werden können. Dies sei unabhängig von der Glaubensrichtung. Bauherr ist die in der Reuterstraße bereits ansässige Imam-Riza-Moschee, eine Gemeinde türkischstämmiger Schiiten. (VG 19 A 355.04)
DPA, TAZ