piwik no script img

Mordete „Doktor Porno“ im Ausland?

■ Berliner soll vier brasilianische Prostituierte erstochen haben

Der mutmaßliche Berliner Prostituiertenmörder hat möglicherweise auch in Brasilien getötet. Der wegen Nacktaufnahmen von Patientinnen „Doktor Porno“ genannte Arzt habe dort vier Frauen erstochen, berichtete die brasilianische Zeitung O Globo. Er habe die Leichenteile außerhalb der Stadt Salvador verscharrt. Justizsprecher Rüdiger Reiff sprach gestern von Hinweisen auf weitere Sexualdelikte. Diese seien von den Behörden in Brasilien bislang aber nicht bestätigt worden.

Gegen den 53jährigen Mediziner war in Berlin Haftbefehl erlassen worden, weil er 1994 eine Prostituierte getötet haben soll. Die in mehrere Dutzend Teile zerstückelte Leiche der 23jährigen war im Oder-Havel-Kanal gefunden worden. Laut Polizei ist der Mann durch eine Videoaufnahme überführt. Dem Zeitungsbericht zufolge hat der Arzt in Brasilien gestanden, mehrfach Prostituierte für Pornovideos mit Tabletten betäubt zu haben. Bei den Aufnahmen habe er seine Opfer schwer mißhandelt. Eine Mittäterschaft bei dem Berliner Mord habe er abgestritten. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen