: Morde vor Wahl in Afghanistan
KABUL afp/rtr ■ Am Wochenende sind in Afghanistan 19 Menschen im Zusammenhang mit den Vorbereitungen der Wahlen ermordet worden. Am Samstag starben bei einer Explosion in einem Kleinbus zwei Wahlhelferinnen der UN und ein Kind, die auf dem Weg von Dschalalabad in die Provinz waren, um dort Wähler zu registrieren. Mindestens elf weitere Frauen wurden verletzt, vier davon schwer. Der Fahrer wurde festgenommen und von der Polizei verhört. Schon am Freitag hatten bewaffnete Männer einen Bus in der Provinz Urusgan überfallen und die 17 Passagiere verschleppt. Dann töteten sie alle bis auf einen, nachdem sie bei ihnen Karten zur Registrierung für die Wahl entdeckten. Die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen sollen im September stattfinden. Von den etwa zehn Millionen Wahlberechtigten wurden bisher rund 4,5 Millionen registriert.