: Mordanklage gegen Neonazis
BRAUNSCHWEIG dpa ■ Wegen eines Brandanschlags auf eine Moschee in Wolfenbüttel stehen sieben junge Männer zwischen 16 und 22 Jahren demnächst vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat gestern die Erhebung der Anklage wegen Mordversuchs bekannt gegeben. Die Gruppe aus der rechten Szene hatte in der Nacht zum 23. November 2002 insgesamt 16 Molotowcocktails auf das Gotteshaus geworfen. Eine in dem Gebäude lebende Familie kam nicht zu Schaden. Als Motiv gaben die Beschuldigten Ausländerhass an. „Zwei der Täter haben Bierflaschen mit Terpentin, Frostschutzmitteln und anderen Brandbeschleunigern gefüllt“, sagte Oberstaatsanwalt Eckehard Niestroj. Die Angeklagten hätten im angetrunkenen Zustand die Molotowcocktails gleichzeitig gezündet und gegen die Moschee geworfen.