SINGEN : Modernes Lagerfeuer
Karaokeveranstaltungen können ja ganz schnell ganz peinlich werden. Klassisch sieht das so aus: mehr oder meist weniger begabte AmateurtinterpretInnen haspeln dem über Bildschirme laufenden Text nach, im ebenfalls mehr oder meist weniger begabten Publikum fremdschämt man sich – oder traut sich nicht. Nicht viel mehr Sinn macht da das klassische Popkonzert: Alle singen mehr oder meist weniger den richtigen Text, aber nur einer bekommt das Mikrofon. Massenkaraoke ist nun ein Versuch, das Beste beider Welten zusammenzubringen: Alle singen, mit Textbuch in der Hand, während auf der Bühne vier bis sechs Jungs mit ihren Instrumenten stehen, die all die Songs aus den letzten vier Jahrzehnten der Rock- und Popgeschichte spielen können. Aber ehrlich: Früher hieß das Lagerfeuer, oder? MATT
■ Do, 23. 7., 19 Uhr, MS Hedi, Landungsbrücken (Brücke 10), Zusteigen ist stündlich möglich