piwik no script img

Moderne Übertragungswege alter SeuchenLäuse durch Selfies

BERLIN taz | Hätten wir die Apotheken Umschau nicht, so manches Übel der Menschheit würde für immer im Dunkel bleiben. Jetzt hat die Apo, wie wir die Rentner-Bravo gern liebevoll nennen, auf eine bislang unbekannte Folge der grassierenden Selfie-Seuche hingewiesen. Selfies nämlich sind nicht nur ideell, sondern tatsächlich körperlich ansteckend und fördern andere Seuchen. Denn dadurch, dass Mädchen neuerdings für die Selbstporträts dauernd ihre Köpfe zusammenstecken, verbreiten sich Kopfläuse unter weiblichen Teenagern. Das erklärte der Apo jetzt ein Hygie­ne-Professor der Berliner Charité. Läuse gelangen fast immer durch direkten Haarkontakt auf den nächsten Kopf. Sie sterben allerdings ab, wenn sie den Kopf verlassen und sich nicht mehr mit Blut versorgen können. Selfies hingegen sind unausrottbar. Dafür sorgen die mit Hirn leider unterversorgten jugendlichen Smartphone-Knipser.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen