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Mitarbeiter des Zivilschutz-Ministers totPaketbombe für griechischen Minister

Eine als Geschenk getarnte Bombe tötet einen Beamten im unmittelbaren Umfeld des griechischen Zivilschutz-Ministers Michalis Chrysohoidis. Die Bombe ging im Amtszimmer des Büroleiters hoch.

Nach dem Anschlag: Beamte sichern das Zivilschutz-Ministerium. Bild: ap

ATHEN dpa/reuters | Bei der Explosion einer Paketbombe im griechischen Zivilschutzministerium ist am Donnerstagabend ein Polizist getötet worden. Ein zweiter Beamter sei schwer verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Bombe war in einem Geschenkpaket versteckt gewesen.

Die Detonation sei so stark gewesen, dass sämtliche Fensterscheiben in dem Ministerium in der Athener Innenstadt zu Bruch gingen. Es erstand erheblicher Sachschaden. Wer hinter dem Anschlag steckt, war unklar. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Die Behörden vermuten aber militante Linke dahinter.

Bei dem Todesopfer handelt es sich um den 50jährigen Polizeioffizier Giorgos Vassilakis. Er war dem Vernehmen nach ein wichtiger Berater des Ministers. "Der Vater zweier Kinder musste sterben", sagte der Minister unmittelbar nach dem Anschlag. "Wir werden nicht aufhören, die Menschen in Griechenland zu schützen", betonte er und versprach: "Die Verantwortlichen werden zur Rechenschaft gezogen."

Die mit einer Sprengfalle präparierte Paketbombe sei im Amtszimmer des Büroleiters im siebten Stock des Gebäudes entdeckt worden, sagte der Polizeisprecher. Beim Versuch es zu öffnen, sei es explodiert.

Der Minister selbst sei zwar zum Zeitpunkt der Explosion im Haus gewesen, aber nicht verletzt worden. Wie genau die Bombe in das schwer bewachte Regierungsgebäude gelangte, war zunächst unklar. Die Explosion sei kilometerweit zu hören gewesen, hieß es.

Griechenland wird seit Monaten von Bombenattentaten militanter Linksextremer erschüttert. Der Anschlag auf das Ministerium bedeutet jedoch eine neue Qualität. Die Unruhen hatten begonnen, nachdem ein Polizist im Jahr 2008 einen Teenager erschossen hatte. Minister Chrysohoidis hatte den Kampf gegen den Terror und die Athener Stadtguerilla zu einem seiner prominentesten Themen gemacht, als er 2009 sein Amt antrat.

Griechenlands Regierungschef Giorgos Papandreou hat den Anschlag in Athen als "feigen Anschlag auf die Demokratie" verurteilt. "Zu einer Zeit, in der unser Land und unser Volk gegen die Wirtschaftskrise kämpfen, wollen feige Mörder unsere Demokratie treffen", sagte Papandreou am Freitag.

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2 Kommentare

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  • P
    Psylon

    @sebastian

    Warum sollen es nicht Links-Faschisten gewesen sein.

    Die RAF hat auch ein Berg an Menschenopfern hinterlassen. Den nationalen sowie den internationalen Sozialismus bitte auf den Mülle der Geschichte.

  • S
    Sebastian

    Hoffentlich werden die Faschisten geschnappt die den Mann ermordet haben! Mein Beileid an die Hinterbliebenen und Kollegen!

     

    Die Linksextremisten haben sich zu Rechtsextremisten gewandelt. Wüsste nämlich nicht was an abgefackelten Angestellten und Polizisten Sachgegenstände sind.