piwik no script img

Mit der Weltbankkritik auf Du und DuZwei Tage im Mai

■ Der taz–Kongreß–Fahrplan:

Am 8.5. nach dem Sonntagsbraten gehts los. Im ersten Diskussionsblock um die neue Rolle der Weltbank im Verschuldungsmanagement werden sich der Hamburger Professor und Weltbank–Experte Rainer Tetzlaff, der Schweizer Journalist in Sachen Dritte Welt Al Imfeld sowie (u.U.) Samir Amin mit den Weltbank–Vertretern vor allem über das Instrument der Strukturanpassungsdarlehen und ihren Bedingungen auseinandersetzen. Seitens der Weltbank sind der Vertreter des Pariser Büros und Willi Wapenhans bzw. ein anderer Vertreter der „zweiten oder dritten Ebene“ angekündigt. Später wollen sich die Macher des Films „The Price of Progress“ über ausgewählte problematische Weltbankprojekte (u.a. vom britischen Musiker Bob Geldof) zusammen mit Mehda Patkar (Sprecherin einer indischen Bürgerinitiative gegen einen Weltbank–Staudamm), der Gesellschaft für bedrohte Völker sowie der Regenwälderinitiative mit der Weltbank über die Auswirkungen ihrer Projekte unterhalten. Das werte Auditorium wird anschließend die Diskussion dezentral in den diversen Berliner Gaststätten fortsetzen, bevor man sich gut ausgeschlafen am Montag nachmittag zur Anhörung von Weltbank–Experten aus Asien, Afrika und Lateinamerika (Mehda Patkar, Omar Davies, Yash Tandon und (u.U.) Paul Singer) einfindet: Soziale und ökologische Auswirkungen von Weltbank–Projekten. Diese Anhörung werden Weltbank–Kritiker (u.a. Graham Searle aus Großbritannien und Cheryl Payer aus den USA) und last not least die Weltbank selbst kommentieren. Am Sonntag abend wird der Deutsche Exekutivdirektor bei der Weltbank, Gerhard Boehmer, oder sein Stellvertreter Michael v. Harpe mit Rainer Tetzlaff, dem Grünen Bundestagsabgeordneten Ludger Volmer, seinem SPD–Kollegen Ingomar Hauchler (sowie möglicherweise einem Unions–MdB) und der Vertreterin des Bundeskongresses entwicklungspolitischer Aktionsgruppen (BUKO), Marlies Fröse, zusammentreffen, um das Thema „Rolle der Bundesrepublik Deutschland in der Weltbank“ einmal in aller Öffentlichkeit etwas näher zu beleuchten. sr

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen