■ Mit der IWF-Nomenklatura auf du und du: Große und kleine „G“
Washington (dpa) – Vor und während der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank spielen verschiedene Gremien der Währungs-, Wirtschafts- und Entwicklungspolitik eine große Rolle:
G 7: Die sieben führenden Industrieländer USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Kanada. Deren Finanzminister und Notenbankchefs tagen vor Beginn der Währungskonferenz von IWF und Weltbank.
G 10: Dieser 1962 gegründeten Gruppe gehören außer der G 7 Belgien, Schweden und die Schweiz an. Mit dem „General Agreement to Borrow“ (Allgemeines Kreditabkommen) haben sie sich verpflichtet, dem IWF Geld zu leihen, falls die Fondsmittel nicht ausreichen sollten. Die bisher relativ bedeutungslose G 10 hat neues Gewicht erhalten, da über das Allgemeine Kreditabkommen der Rubelstabilisierungsfonds für Rußland finanziert wird.
G 24: Die Gruppe der 24 wurde 1972 in Lima (Peru) gebildet, um die Interessen der Entwicklungsländer zu vertreten. Sie gehört nicht dem IWF an, ihre Tagungen finden aber parallel zu den Treffen der Lenkungsgremien von IWF und Weltbank statt. Mitglieder sind Finanzminister von jeweils acht Staaten aus Afrika, Asien und Latein- und Mittelamerika. Die Nachfolge Jugoslawiens, das ebenfalls Mitglied der G 24 war, ist noch ungeklärt.
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