■ Mit der Esa auf du und du: Raumfahrt gerettet
Durch die Einigung über eine Beteiligung an der internationalen Raumstation Alpha haben die 14 Länder nach den Worten von Forschungs- und Technologieminister Jürgen Rüttgers „Europas Raumfahrt vor einer Krise gerettet“. Diese habe nun eine stabile Basis bis ins nächste Jahrhundert. (vgl. a. Bericht S.7)
Schon in etwa sechs Jahren wird Europa ein eigenes „Zimmer“ im Weltraum haben: eine permanent nutzbare Forschungsbasis rund 400 Kilometer hoch über der Erde.
Das unter deutscher Systemführung gebaute Labor Columbus wird „Europas Grundbesitz“ in der internationalen Station sein. Daneben liefern die Europäer ein automatisches Transportfahrzeug ATV, bei dem nun – Teil eines Kompromisses – Frankreich die Federführung hat. Es wird mit der neuen europäischen Rakete Ariane 5 ins All gebracht werden, die für weitere Versorgungsflüge zur Station auch noch verbessert werden soll – Frankreich, das bei dem Gesamtprojekt seinen finanziellen Einsatz stark erhöht hat, spielt auch da eine entscheidende Rolle.
„Europa hat ein Votum für für die Zukunft abgegeben“, freute Dasa-Chef Bischoff sich über die Minister-Entscheidung. Das für die Raumfahrt zuständige Vorstandsmitglied Werner Heinzmann erwartet, daß die Systemführung für das Labor Columbus bei der Dasa „Produktbereich Raumfahrt-Infrastrukur“ in Bremen liegen wird. Über 1000 Arbeitsplätze würden so in Deutschland gesichert, 500 bei der Dasa. dpa/taz
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